Sonntag, 15. Januar 2012

Geschmackssache #4 - Jetzt wird´s exotisch!

...oder
wie schmeckt was 'Hässlich' heißt?


Da wir noch lange noch nicht durch sind, mit unserer familiären Geschmacksreise durch die exotischen Früchte in so manchen Läden, gehts heute weiter mit einer Frucht die allein durch ihren Namen den ein oder anderen vielleicht abhalten mag sie zu probieren!

Die Zitrusfrucht Ugli (auch Ugly oder Tangelo genannt) verdankt ihren Namen, der so viel bedeutet wie "die Hässliche" ihrer schrumpeligen Schale. Die Frucht wurde anfang des 20. Jahrhundert durch eine Kreuzung aus Orange und Grapefruit in Jamaica ins Leben gerufen. Heraus kam eine birnenförmige, sehr große mandarinenartig aussehende Frucht. Sie läßt sich wie eine Clementine schälen. Das sehr saftige gelb bis orange farbige Fruchtfleisch kann man ganz einfach in Segmente teilen und ebenso wie eine Clementine essen.
Die Früchte werden in der Zeit von Januar bis Juni aus Jamaica und weiteren südamerikanischen Ländern zu uns importiert, sind aber nur vereinzelt in den Auslagen unserer Supermärkte zu finden. 


Der Gesundheitswert der Ugli entspricht im Wesentlichen der Orange. Sie enthält viel Vitamin C und reichlich Mineralstoffe. Wie alle Zitrusarten unterstützt auch die Ugli das Immunsystem und beugt mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt Infektionskrankheiten vor.

Dem großen Zwerg viel die Frucht in der Obstabteilung auf und bevor ich mich versah, stopfte er zwei knapp 16cm hohe Früchte mit den Worten:"Mama schau mal was die hier für Monster-Zitronen haben!" in den Einkaufswagen.
Zum Vergleich wie groß die Ugli ist, habe ich mal eine Orange auf einem Bild daneben gelegt.


So kam die Frucht als Nachtspeise auf den Tisch und diesmal rannte keiner mit lautem Ürgs-Geschrei von dannen, da sie nicht nur sehr gut roch, sondern auch im inneren appetitlich aussah.
Allen schmeckte die Ugli sehr gut. Sie ist wirklich sehr saftig, vom Säuregehalt nicht so hoch wie manche Mandarine und sehr fruchtig leicht. Geschmacklich liegt sie weit näher an der Orange, als an der mit eingekreuzten Grapefruit.

Fazit:
Wir werden sie wieder kaufen und solltet ihr 'die Hässliche' mal im Regal liegen sehen, so geht nicht dran vorbei denn sie ist wirklich super lecker. Nicht nur frisch verzehrt oder gepresst, sondern auch als Zusatz im Salat oder zu Fleisch.


Weitere Geschmackstests findet ihr hier

Geschmachssache #1
Geschmackssache #2
Geschmackssache #3

Liebe Grüße
s.

Montag, 9. Januar 2012

Meisenzeit

Auch wenn ich ziemlich spät dran bin mit meinen guten Wünschen für das neue Jahr 2012, so möchte ich euch auch noch ein wunderschönes, gesundes und glückliches neues Jahr wünschen.

Zu meinen eigenen Wünschen dieses Jahr passt eindeutig dieses schöne Gedicht von Elli Michler über die Zeit.
Zeit zu haben und diese vor allem sinnvoll zu nutzen, ist nicht immer ganz einfach.
So ist mir bewußt geworden, dass ich letztes Jahr mit meinen Gedanken sehr oft im Netz und im Blog, versunken bin und mir dadurch sehr viel kostbarere Zeit einfach verpuffte, die mir später an anderen Stellen fehlte.
Ich denke jeder von euch weiß, wie zeitintensiv nicht nur das Bloggen inkl. Fotobearbeitung und Texten ist, sondern auch die kleine Sucht von jedem Blog in den nächsten weiterzuklicken und dabei das Ticken jeglicher Uhren zu vergessen.
Ganz zu schweigen von den vielen Wünschen, die man plötzlich hegt und pflegt durch eurer tollen Bilder, Anregungen und Dekorationen, die man sich alle am liebsten sofort auf die Einkaufs- oder todo Liste schreiben möchte.

Die letzte Zeit habe ich daher weder Blogs gelesen oder selber Einträge verfasst und musste feststellen, dass mir und meiner Familie die Abstinenz sehr gut getan hat.
Das heißt jetzt nicht, dass ich vortan meinen Blog schließe und mich hier nicht mehr blicken lassen, aber es heißt für mich einfach, dass ich unregelmäßiger, je nach Lust und Laune öfter oder seltener anwesend sein werde.
Ich möchte einen Teil meiner Zeit einfach anders nutzen!

Und während ich z.B. die letzten Tage mit meinem Buch E-Reader (aus Raider wurde Twix und aus Buch wurde Reader) auf dem Sofa saß statt vor dem  PC zu hocken, hörte ich draußen eine ganze Schar Meisen zwitschern, die sich über unsere Futterknödel hermachten.
Die Weihnachtsdeko bereits wieder im Keller verstaut und den kahlen Tisch betrachtet, kam mir wieder diese süße Papiervögel Vorlage in den Sinn, über die ich irgendwann mal im www gestolpert bin.
Schließlich hat das Verplempern von Zeit im Netz hat ja auch oft seine guten Seiten.
Und so machte ich mich ans Werk Vögel zu basteln.
Ohne abstehende Flügel fand ich die Herren Piepmätze allerdings etwas platt, so dass ich weiße Muffinförmchen in 4 Teile schnitt, die gefalteten Ecken mit der Schere abgerundete und diese als Flügel rechts und links an die Vögel klebte.
Ich finde durch die Flügel aus dem leicht durchscheinenden Papier der Muffinförmchen wirken die Vögel noch filigraner.

Vielleicht habt ihr ja eure Weihnachts-Oster-Übergangsdekoration noch nicht gefunden und habt hiermit gerade etwas entdeckt, dass auch ihr auf eure todo Liste schreiben möchtet.

 
 

Dem aufmerksamen Leser fällt im Hintergrund vielleicht sogar das dunkel graue Sofa auf, das ganz neu bei uns eingezogen ist! Dazu zeige ich später mehr, denn da das alte Sofa derzeit auch noch im gleichen Raum verweilt und auf seine Abholung wartet, ist es noch etwas eng und vollgestellt hier.


Liebe Grüße,
s.