Sonntag, 29. April 2012

Ein Spaziergang mit Folgen...


...oder wie schnell man hinter Gittern kommt!

Mittwoch abend saß er noch gemütlich neben uns auf dem Sofa und holte sich seine abendlichen Streicheleinheiten unser Herr Joschi! Des Nachts streifte er wie üblich um die Häuser. Donnerstags morgens kam er wie üblich Heim, aß sein Frühstück und machte sich wieder auf den Weg. Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war er nicht da. Abends kam er ungewöhnlicherweise schon nicht mehr zum Fressen.
Man rief und klimperte mit der Schüssel, ging einmal bis zur Straße und zum Wald und wartete ab bis zum nächsten Morgen.
Keine Katze. Der Napf voll und weit und breit kein Joschi ins Sicht!
Man fing an sich Sorgen zu machen, obwohl es ja nicht so unüblich ist, dass Katzen mal 1-3 Tage unterwegs sind, manchmal sogar bis zu einer Woche bevor sie wieder nach Hause kommen, als wäre nichts gewesen.
Trotzdem ...im Hause Malinjo waren alle beunruhigt und jeder hielt die Augen und Ohren offen.
Freitags mittags dann plötzlich ein Anruf!
Tasso Meldestelle für gechipte Tiere!
Unsere Katze säße im Tierheim!
Wie bitte?? Wieso das? Näheres erfahre ich dort!
Also Transportbox geschnappt und im Eiltempo 15 km Richtung Tierheim.
Ja .... der Kater wäre dort, wäre putzmunter und kerngesund! 
Puuhh...ok..... sehr gut, aber warum ist er dann hier?
Tja.....die Feuerwehr hat ihn gebracht. Am Tag zuvor kurz nach Mittag!
Also Donnerstag ca. 4 Stunden nachdem er morgens zu Hause sein Frühstück zu sich genommen hatte!
Aber ....mit der Feuerwehr? Hä... warum denn das und wo war er denn, dass die Feuerwehr ihn holen kam?

Die Antwort die darauf folgte war kaum zu glauben!

Er saß in einem Garten keine 100 Meter Luftlinie von uns entfernt!
Und zwar saß er dort genau 3 Stunden lang, in diesem Garten ohne Zäune drum herum, im Blumenbeet und auf dem Rasen, in einem Garten in dem es ihm scheinbar sehr gut gefallen hat!
Allerdings nur solange bis die Besitzer des Gartens die Feuerwehr anriefen um die scheinbar herrenlose, verwilderte, verhungerte, gemeingefährliche Katze abzuholen und in ein Tierheim bringen zulassen.

Also im Feuerwehrwagen Donnerstags mittags ab zum Tierheim und ab hinter Gittern!
Das Ende eines kleinen Ausflugs von knapp 100m Luftlinie!

Freitags fiel dem Tierheim dann wohl die Tätowierung "CHIP" im Ohr auf und man kam auf die Idee mal zu testen, ob dieses Tier vielleicht doch nicht so herrenlos ist!
Bingo ... er hat ein Zuhause und genau dort ist er jetzt wieder! Nach 24 Stunden hinter Gittern!

Man sind wir froh, dass er wieder da ist und wir die 40 Euro für den Chip damals investiert haben!
Unverständniss immer noch, warum man gleich die Feuerwehr ruft, weil einer Katze ein Plätzchen in einem Garten gefällt?
Tja.... und jetzt warten wir mal auf die Post der Feuerwehr, die uns diesen Ausflug wohl auch noch in Rechnung stellen wird!

Wer sein Tier also nicht gechipt hat, dem kann ich nur raten sich darüber noch mal Gedanken zu machen, denn wie sinnvoll dieses kleine Teil ist, haben wir zum Glück erfahren!
Joschi ist jedenfalls heil froh wieder zu Hause zu sein und wir hoffen, dass sich dieser Garten in Zukunft für ihn erledigt hat!

 


Liebe Grüße
s.

Freitag, 27. April 2012

Geschmackssache #5 : Jetzt wird´s exotisch

Nach längerer Zeit haben wir uns wieder einmal dem Probieren exotischer Früchte gewidmet denn es gibt doch noch so viel leckeres, glibbriges oder besonderes zu endecken!
Die heutige Frucht habe ich zuvor noch nirgendwo liegen sehen und so lag die Versuchung sehr nahe einmal zu testen, warum nicht!

 


Die Japanische Wollmispel (auch Mispero, Nespolis, Nisperos oder Loquat genannt) ist ein Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse. Auch wenn der Name eine Verbindung zur Gattung der Mispeln vermuten lässt, so hat sie mit diesen Gewäschsen eigentlich gar nichts zu tun.

Die Japanische Wollmispel wächst an einem 7-10m hohen immergrünen Baum, die Früchte haben die Größe und Form von Feigen, ihre Haut ist hellgelb, fein behaart und kann leicht abgezogen werden. Braune kleine Flecken auf der Schale geben an, dass die Früchte reif sind und verzehrt werden können.
Das Fruchtfleisch ist gelblich bis orangefarben und so weich wie das Fruchtfleisch von Pflaumen. In der Frucht befinden sich dicke Samenkörner aus denen sich sehr leicht Jungpflanzen ziehen lassen.
Die Loquat kann roh oder gekocht, mit oder ohne Schale gegessen werden, sowie in Kuchen und Fruchtsalaten oder in Marmeladen verarbeitet werden.

Diese Frucht wird von April bis Juni aus Italien, Israel, Spanien und der Türkei, von August bis Oktober aus Brasilien und von September bis November aus Chile importiert.

Die Früchte enthalten viel Kalium und Vitamin A. Die Kerne werden gemahlen als Gewürz verwendet oder können geröstet sogar als Kaffee-Ersatz dienen.





Die Japanische Wollmispel lag ganz unscheinbar bei uns im Büro auf dem Flur, so wie manch andere Früchte dort auch zur allgemenein Mitnahme und Geschmacksprobe ausgelegt werden. Beachtet wurde sie von kaum einem Vorübergehenden, wahrscheinlich auch daher, weil kaum einer so recht etwas damit anzufangen wußte.
So war der erste Proband diesmal mein Kollege, der als 1. feststellte, dass man die Frucht durch die Kerne nicht so einfach durchschneiden kann, 2. die Frucht ganz schön klebt und 3. mit Schale nicht so gut schmeckt wie ohne. Nach diesen Erkenntnissen hörte man ihn nur noch Schmatzen und kurz danach in den Flur gehen um sich Nachschub zu holen.

Bei der heimischen Geschmacksprobe hörte man ebenfalls lautes Geschmatze am Tisch, denn die Japanische Wollmispel fand bei allen drei Zwergen (sogar bei dem Ichessnurbananenundäpfel-Zwerg) und uns sehr großen Anklang.
Die Früchte schmecken saftig, erfrischend und haben einen süßsauren Geschmack. Die Kinder erinnerten sie ein wenig an Mandarinen und Aprikosen.


Fazit:
Die Japanische Wollmispel ist eine Frucht nach der wir alle in Zukunft überall die Augen offen halten werden, denn sie ist wirklich super lecker. Sogar besser noch als die Kaki, die bislang bei unseren "Jetzt wirds exotisch" Tests die Nase vorn hatte.
Aber wer weiß...vielleicht haben wir ja bald schon unsere eigene Wollmispelplantage, da wir die Samen am Wochende alle einpflanzen werden.


Weitere Geschmackstests findet ihr hier

Geschmachssache #1
Geschmackssache #2
Geschmackssache #3
Geschmackssache #4

Liebe Grüße
s.

Mittwoch, 25. April 2012

Auf der Lauer unter Blüten



Derzeit sieht man überall wunderschön blühende Kirschbäume. Am liebsten mag ich dabei ja die ganz dunkel pink farbenen Blüten.
Auch in unserem Garten stehen zwei  Kirschbäume auf deren Blüten ich mich immer besonders freue.
Leider ist die Blütenpracht immer sehr schnell vorbei und durch den Wind und Regen in den letzten Tagen ist das auch noch beschleunigt worden. Was aber für den einen schade ist für den anderen günstig, denn kaum dass die Blütenblätter abfallen, sind die Blätter am Baum meist so dicht, dass unsere alljährlich wiederkehrenden Stieglitze sich ihr Nest darin bauen.
Auch sehr zur Freude von Tiger Joschi, der seitdem ebenfalls ein besonderes Auge auf die Bäume geworfen hat.
Hat einer von euch vielleicht einen Tipp was gut hilft um den kleinen Räuber von der Baumkrone fern zu halten, denn ich glaube dieses Jahr muss ich wohl eine Manschette oder so etwas um den Baum legen, damit die Stieglitze in Ruhe ihre Jungen aufziehen können.





Liebe Grüße
s.

Sonntag, 22. April 2012

PomPoms, Wimpel und viele Kerzen

 
Der Frühling startet bei uns immer mit einem 3fachen Geburtstagsmarathon, so dass hier ab Ende März immer das Bastel- und Vorbeitungsfieber ausbricht. Für die Dekoration haben wir bunte PomPoms gebastelt, sowie Wimpelgirlanden mit Namen der Jungs und die GiveAway Tütchen für die kleinen Gäste.
Für die Gestaltung seiner Einladung hatte der große Zwerg seine ganz eigenen Vorstellungen und malte mir ein Bild mit einem Ufo, dass er gerne auf die Vorderseite der Einladung gedruckt haben wollte.
Die GiveAway Tütchen hatten auf seinen Wunsch Buttons mit Sta.rWa.rs Motiven, doch leider habe ich vergessen davon ein Foto zu machen.
Auf den Give Away Tütchen zur Party des kleinen Zwergis, waren passend zu dieser Einladung kleine Häschen abgebildet.
Im Schreibwarenladen liefen mir kurz vor den Geburtstagen in Buchstaben und Zahlen geformte Wunderkerzen über den Weg, die als Zahl 4 und 8 auf den kleinen Kuchen leuchteten.

Heute findet die letzte Frühlingsgeburtstagsfeier statt und eigentlich wollte ich die Pom Poms zwischen den beiden Bauernsilber Lampen im Wohnzimmer danach abhängen.... aber irgendwie kann ich mich noch nicht ganz davon trennen.
Sehen doch auch als Frühlingsboten ganz nett aus an der Decke....
...oder was meint ihr?

 
 
 

Liebe Grüße
s.

Dienstag, 17. April 2012

Regen, Wind, Winterkälte ....


...da wollte selbst ein Windhund nicht lange vor die Türe.

Bei solchem Wetter und gefühlten Wintersporttemperaturen, verbrachten wir unsere Ferien teils an der belgischen und teils an der zeeländischen Küste. Ein Urlaub zwischen Wahnsinn, Koller und Erholung, denn bei Regen und Eiseskälte gemeinsam mit drei halbstarken Zwergen, die nichts lieber tun, als sich um den größten Mumpitz zu zoffen, ist ein Wohnmobil eine wahrhafte Nervenzerreißprobe.

Doch die Sonne hatte glücklicherweise Einsicht mit uns und gewährte uns dann doch noch trockene Tage, an denen wir, die Kinder und auch unsere Fahrräder voll auf ihre Kosten kamen. So radelten wir durch Wiesen und Wälder, sprangen von Dünen, bestückten den Strand mit allerlei tierischen Sandskulpturen, aßen die obligatorischen Fleischkroketten und Frikandel Spezial mit viel Pommes, sowie an die 100 Witte Bollen, die typischen Holländischen weißen PappBrötchen.
Ich als Fan der deutschen Brotkultur und Vollkornbrote muss ja ehrlich sagen, dass ich auch in Holland immer nach körnigen Backwaren greife, während sich meine Männer voll und ganz auf das witte Bollenangebot stürzen und nichts anderes mehr auf ihren Tellern zulassen.

Die ersten Tage verbrachten wir in Belgien wo wir durch Wäder und Dünen radelten und uns den schönen Ort De Haan als auch den für meine Begriffe scheußlichen Ort Wenduine (60er Jahre 6 stöckige Plattenbauten, zugepflastert mit einem Balkon neben dem nächsten entlang der ganzen Promenade und im Gegenzug dazu die schönsten Einfamilienhäuser im Hinterland direkt dahinter. Krasser kann ein Gegensatz kaum sein.) ansahen. Geplant war auch ein Tagesausflug ins wunderschöne Brügge, doch der viel leider buchstäblich ins Wasser, so dass wir statt dessen lieber gleich weiter Richtung Zeeland aufbrachen.
Dort zeigte sich die Sonne nach anfänglichen Schwierigkeiten auch wieder und trunkte die Region Walcheren wieder in seinen vollen Glanz.
Ganze 3 Jahre waren wir nicht mehr in Zeeland und ich muss sagen, dass ich es wirklich vermisst habe.
Für mich gibt es kaum etwas schöneres als den dortigen Strand, die tollen Häuser, die wunderschönen Gärten und die Radfahrmöglichkeiten in dieser Region.
Allzu viele Fotos haben wir nicht gemacht,da ich erstens nur meine alte Kamera mit der Kitscherbe dabei hatte, zweitens meine Männer an Fotomotiven meist mit immenser Geschwindigkeit vorbeiradelten, damit Muttern ja nicht alle zwei Meter anhält um ein Bild zu schießen und drittens 90% der Bilder bloguntauglich sind, da dünenspringende, auf Bäume kletternde Zwerge oder wir Eltern mit zerzausten Haaren und roten Kältenasen zu sehen sind. Ein paar taugliche Bilder habe ich dennoch gefunden.

Ich hoffe ihr hattet auch schöne Ferien und ihr habt auch die Schokoladen- und Hühnereierzeit ohne Cholesterinschock gut überstanden.

 
 
 
 
 

Ganz liebe Grüße
s.

P.S.: Ich kann übrigens bei den meisten eurer Blogs immer noch nicht kommentieren. Habe es gerade versucht in wer weiß wie vielen Blogs. Die Kommentar Seite öffnet sich, aber das Eingabefeld/Kästchen bleibt verschwunden. Hat jemand einen Tipp woran das liegen könnte und wo/wie ich das wieder herbekomme?